Gewinner der Fotobücher

cat_fotografie_150.pngDas Gewinnspiel ist schon lange vorbei aber ich muss dennoch bekannt geben wer jetzt überhaupt gewonnen hat. OK im Prinzip ist es einfach. …

Ich dachte ja mit dem Gewinnspiel könnte ich ein paar mehr Leser gewinnen, aber meine gute Idee ist wohl nicht zu gut in die Welt gekommen. Ich habe viele Fotoblog Betreiber angeschrieben ob sie mir nicht helfen wollen, aber keiner hat sich bereit erklärt ein wenig davon zu berichten. Schade! Muss ich echt so sagen. Ich dachte die Blogosphäre wäre viel offener. Aber ich will jetzt nicht den Miesepeter spielen. Heute geht es ja um etwas anderes.

Ich habe ja 5 Fotobücher zu verschenken gehabt und im Prinzip hatte jeder die selben Chancen. Aber da nur zwei Leute mitgemacht haben hat sich das Auslosen auch erledigt. Ich will also den beiden Gewinnern noch mal herzlich gratulieren:

Carolin v. d. G.

Pantao

Ich will mich auf jeden Fall noch mal bei Photobox.de bedanken für die Fotobücher. Sicherlich ist es nicht das letzte Gewinnspiel von mir. Aber ich denke erstmal suche ich mir mehr Stamm leser 😉 Wenn mein Blog etwas bekannter geworden ist kommt sicherlich ein neuer Versuch.

7. Woche – SanAusbildung

Endlich mal was ich auch im zivilen Leben gebrauchen kann. Die SanAusbildung war echt interessant und lohnenswert.

Montag + Dienstag – Hier zu gibt es nicht viel zu sagen. Zwo volle Tage reine Theorie. Es war ein hartes Stück Arbeit wach zu bleiben, aber die Beispielbilder mit viel Blut und Organen haben einen schon wach gehalten 😉 Wir haben im Prinzip alles theoretisch durch genommen was man im Einsatzt so vorfinden kann. Von Explosionsverletzungen bis hin zu Amputationen und Schocks. … Im Zivilen werde ich wohl seltener als Ersthelfer bei einer Explosion dabei sein, aber dafür gab es genug andere Sachen die außerhalb der Kaserne nützlich sind.

Mittwoch + Donnerstag – Die praktische Ausbildung beginnt. D.h. was wir die Tage davor gelernt haben sollten wir jetzt verinnerlichen. Mittwochs war es noch mehr auf die medizinischen Punkte ausgelegt. D.h. wir haben die Helm Abnahme vom Motorradfahrern geübt, die HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) und Verbände und Abbinden gelernt. Donnerstags wurde es mehr Einsatztspezifisch. Wir bekamen an sechs Stationen verschiedene Lagen und mussten unter bestimmen Bedigungen helfen. Wir mussten z.B. bei einem Verkehrsunfall im Kosovo helfen. Dabei muss man dann natürlich immer mit Feindkontakt rechnen aber gleichzeitig den Verletzten helfen. Dann mussten wir aus einem Waldstück schwer verletzte Kameraden bergen. Eine Station war besonders lustig: Ein Raum voller Rauch und Qualm wurde uns gegeben und wir mussten Menschen bergen und versorgen bis der SanTrupp kommt. Das hört sich alles sehr lustig an, war aber echt anstrengend. Wir mussten fast durchgehen den vollen Rucksack, die Koppel und den Helm tragen. Mit den Gepäck sieht das alles nämlich ganz anders aus.

Freitag – Der Freitag war mal wieder so ein chiller Tag. Wir sind morgen so 10 km gejoggt und bekammen dannach noch einen Overgament (ABC-Schutzanzug). Fragt mich jetzt nicht warum wir sowas kriegen?? Aber sobald ich es weiß bekommt ihr es mit. So war der Vormittag auch rum und wir konnten alle pünktlich ins Wochenende 🙂

6. Woche – Schieß-Biwak

Unsere ersten Tage im Feld mit Übernachtung sind vorbei!

Montag – Das Thema am Wochenanfang war „Wachausbildung“. Jeder der die AGA besteht wird für den Wachdienst eingeteilt. Damit wir dafür vorbereitet sind hatten wir den ganzen Tag nur ein Thema. Vormittags wurde es theoretisch und nachmittags praktisch durch genommen. Das Thema wurde in 4 Bereiche eingeteilt: 1) Streife 2) Flaggenparade 3) Personenkontrolle und Durchsuchen von Personen 4) Fahrzeugkontrolle.

Dienstag bis Donnerstag – 04:00 Uhr morgens: der Zug muss aufstehen. Was für eine menschenunwürdige Zeit. Aber da muss man wohl jetzt durch. Wir sind mit dem Bus 1:30 h gefahren um zu einer Standortschießanlage zugelangen. Drei Tage werden wir nur eins tun: Schießen – Schalfen – Schießen – Schlafen – Schießen – Heimfahrt. Also im Großen und Ganzen waren die Tage überschaubar. Wir haben mit unseren drei Waffen scharf geschoßen und mussten sämtliche Übungen bestehen und hatten sogar die Change die Wertungsübungen zu schießen. (Wenn man die gut besteht hat man die Chance auf die Auszeichnung einer Schützenschnur). Mit der P8 zu schießen war noch realtiv einfach da ist auch jeder schnell durch gekommen. Schwere war es mit dem G36, wobei das am meisten Spaß gemacht hat finde ich. Das MG3 ist wohl die schlimmste von allen drei. Es gab eine Übung die haben viele nicht bestanden auf anhieb und die musste man dann solange wiederholen bis man bestanden hatte. Das war aber nicht das Problem – das Problem war das es zu dem Zeitpunkt so stark geregnet hatte das wir gar nichts richtig sehen konnten. Meine Brille ist die ganze Zeit beschlangen beim Zielen und wie soll man so ein ordentliches Ergebnis liefern? Naja kann man jetzt auch nichts mehr dran ändern. Es war auf jeden Fall lustig.

Lustig war auch das Schlafen wir haben ja das erste mal unter freien Himmel geschlafen. Das ist jetzt nicht wirklich außergewöhnlich, aber lustig war wie sich manche angestellt haben. Z.B. durften wir keine Taschenlampen o.Ä. benutzen und mussten alles im Dunkeln herrichten was wir zum schlafen benötigten. Habt ihr schon mal ein Zelt eingeräumt im totalem Dunkeln?? Was mich am meisten genervt hat ist das die Zelte viel zu klein sind. Ich bin ja schon ein recht langer Typ und passe gerade so in das Zelt und jetzt soll noch der große Rucksack, die Koppel mit allem Gerödel und die Waffe ins Zelt? Also ich sage euch es hat alles rein gepasst aber bequem ist was anderes 😉

Freitag – Am letzten Tag haben wir nicht mehr viel gemacht außer Waffen gereinigt. Zwischen 3 und 4 Stunden haben wir Waffen gereinigt. Viele haben sich aufgeregt, vorallem weil die Ausbilder sagten solange die Waffen nicht sauber sind kommt keiner Heim. Ich fand es irgendwie lustig. Keine Ahnung warum mich sowas nicht aufregt, aber ich war wohl einer der gelassensten. Frei nach dem Motto: „Fresse Halten und weiter putzen!“ So gegen halb eins wurde es dann hecktisch. Wir sollten alle die Waffen so schnell wie es geht zusammensetzen und dann im Lauftempo zur Waffenkammer bringen … und natürlich im Lauftempo zurück zur Unterkunft. Dannach wurden wir dann ins Wochenende entlassen. Warum die Ausbilder plötzlich so Stress gemacht haben weiß keiner – wahrscheinlich wollten die auch endlich ins Wochenende ^^

5. Woche – Bis zum Feld und noch viel Weiter ….

Die letzte Woche war eigentlich etwas gechillt aber dennoch waren wir jeden Abend total müde. Anscheinend haben wir uns noch nicht an die Zeiten gewöhnt aber das dürfte auch noch kommen. Wir sind ja vier Gruppen im AGA Zug und diesmal wurden wir zweigeteilt. Zwei Gruppen haben San-Ausbildung gemacht und die anderen zwei Gefechtsausbildung. Ich gehöre zu einer der letzten zwei.

Montag – So viel ist nicht passiert. Wir hatten hauptsächlich theoretischen Unterricht wie z.B. Feldhygiene <- super Spannend!!!

Dienstag – Heute ging es das erste Mal mit dem ca. 20kg Gepäck auf Wanderung. Die kleine Strecke von nur 6km war machbar und hört sich nicht viel an, aber der Hinweg zum Feld war doch anstrengend. Man muss sich schließlich erst mal an das Gewicht gewöhnen. Zudem muss man die ganze Zeit sein G36 in der Pirschhaltung halten und darf die Arme nicht schwingen lassen, das strengt noch mal an. Der Rückweg lief dagegen schon etwas besser und wir haben auch ein Lob vom Zugführer bekommen 😉

Drausen auf dem Feld haben wir viel praktisches gemacht. „Täuschen und Tarnen“: schön mit Grün/Schwarz das Gesicht anmalen und den Helm gut tarnen. Dann haben wir noch die 3 Gangarten, Gehen, Kriechen, Gleiten durch genommen. Nach dem Mittag haben wir noch Topografie Unterricht gehabt und ein etwas älteres GPS Gerät kennen gelernt.

Mittwoch – Durch den Tag davor waren wir entsprechend müde und ausgepowert, aber man hat es uns nicht angemerkt – Wir sind schließlich Soldaten 😉 Spaß beiseite. Der Tag war etwas gechillter zuerst haben wir theoretisch Skizzen und Meldungen gelernt und nachmittags das ganze praktisch vertieft. Gegen 17Uhr sollten wir dann eig. eine Dienstunterbrechung bekommen … eigentlich 😉 Ein Kamerad aus unserer Gruppe hat sich kurzfristig noch gemeldet und gefragt ob wir nicht unsere Gewehre sauber machen sollten, da wir damit am Vortag im Feld waren. Der Zugdienst wusste davon nichts und ließ uns dann eben 2 Stunden die Waffen putzten. Das dumme daran war 1) Die Waffen hätte unbedingt gereinigt werden müssen, da wir nicht scharf geschoßen haben und 2) die schöne Dienstunterbrechung entfiel. Die ganze Gruppe war dementsprechend etwas sauer aber nach 2 Stunden sinnlosen Waffen säubern ist daraus unser neuer Running-Gag geworden.

Donnerstag – Der Do. lief im Grunde so ab wie Mittwoch (nur ohne das Waffen putzen). Thema: Fernmeldedienst und Funkgeräte. Die Funkgeräte sind auf dem neusten Stand von vor 30 Jahren vielleicht ^^

Freitag – Juhu letzte Tag der Woche. Da wir ja alle schön täglich Sport gemacht haben haben wir am letzten Tag den BFT (Basis Fitness Test) gemacht. D.h. 11x10m rennen; Klimhang; 1000m Lauf. Der Test wir am Ende der AGA noch mal gemacht um zu sehen ob man sich verbessert hat und ob die AGA etwas gebracht hat. Ich war nicht der beste aber ich denke meine Zeiten sind nicht schlecht: 1) 11x10m: 43,21 sec 2) Klimhang: 62 sec 3) 1000m: 3min 52sec

Die Woche ist rum und ich bin das erste Mal in der Kaserne geblieben über’s Wochenende. Es ist sehr ruhig hier. Es sind nur 5 Leute noch da. Nächste Woche wird es noch mal spannend und sicherlich auch anstrengend bevor wir dann die San Ausbildung haben. Aber mehr dazu nächste Woche.

4. Woche – Feiertag, Lehrgang und Unterricht

Die letzte Woche war sehr Abwechslungsreich und kurzweilig.

Montag – Der Montag war sehr entspannt, den in Ulm war Schwörmontag –  Ein lokaler Feiertag. Laut einem Kameraden der in Ulm wohnt ist das wie Fastnacht nur ohne die Verkleidung – also alles sind besoffen um es auf deutsch zu sagen 😉 Aber das ist nicht das gute daran. Schön war es das wir nur bis 12 Uhr Dienst hatten und dann bis abends frei hatten. Vormittags hatten wir noch „Religions-Unterricht“. Aber obwohl wir in kath. und evang. getrennt wurden war es mehr ein Ethik-Unterricht. Ich bin aber erst später dazu gekommen weil ich morgens noch im SanBereich war um meine Dienstbrille anzumelden und das Atest meines Zivilarztes vorzulegen. Ich habe ja beim Joggen Knieprobleme und deshalb bin ich noch mal zum Arzt gegangen. Das war diesmal sehr enstpannt, denn ich kam zu einer Zivilärztin die in der Kaserne arbeitet. Sie hat mir dann unterschrieben, dass ich a) meine eigenen Sportschuhe tragen darf – und nicht die unbequemen von der Stange. b) meine Aktivbandage tragen darf und last but not least c) darf nach 5 km nach eigenen Ermessen weiter joggen. D.h. wenn mein Knie schmerzt muss ich nicht weiter joggen damit ich das Knie nicht total kaputt mache.

Beim warten auf den Arzt saß ich im Wartebereich und habe mich mit einem Mann unterhalten der einen kleinen Fahrrad Unfall hatte. Es stellte sich heraus das er Oberstleutnant. Auf meine Bemerkung „Respekt!“ meinte er nur bescheiden, das wäre kein Großes Ding. Den Dienstgrad bekommt man mit der Zeit. Wir haben uns dann noch über die Rekruten Ausbildung unterhalten und der Typ denkt genau so wie ich. Er meinte nur so, dass die Ausbildung mit dem Geschreie u.Ä. total falsch wäre. Wenn man beim 3. Mal die Waffe immer noch nicht zusammen bauen kann, dann kann man es auch nicht wenn man dabei angeschrieben wird. In der AGA sollte man eher menschlicher vorgehen. Ich fand das beeindruckend das es Bundeswehr Mitglieder gibt die so denken und auch keine Angst haben das offen zu sagen.

Dienstag –  Wie letzte Woche sind wir nochmal in die HiBuKa gefahren. Diesmal durfte dann auch unsere Gruppe im Simulator (AGSHP) schießen. Das war eigentlich sehr lustig (obwohl ich nicht wirklich gut abgeschnitten haben ;). Ich denke das Schießen bzw. Waffen allgemein sind nicht mein Ding. Ich habe andere Stärken in denen ich trumpfen kann. Nachmittags ging es dann noch mal ans G36  und wir haben es zerlegt und zusammengesetzt wie die Weltmeister. Dannach haben wir dann einen kleinen Wettkampf zwischen zwei Gruppen gemacht. Es gab einen Parcour mit jeweils 6 Stationen an denen eine P8 und ein G36 lagen. Man musste dann mit einem ca. 10kg schweren Sandsack dahin rennen (Strecke zwischen 50-100m) und dann beide Waffen entweder zusammensetzten oder zerlegen und dann weiter zur nächsten Station. Unsere Gruppe hatte mit großen Vorsprung gewonnen – Das war ganz schön, so ein kleines Erfolgserlebnis zu haben.

Mittwoch – Die Hälfte der Woche ist geschafft und es wurde etwas entspannter. Am Mi. sind wir mit dem Bus ins Gelände gefahren und haben dort den ganzen Tag einen Brandschutzlehrgang gehabt. Wir haben gelernt wie man eine brenende Person mit einer Decke löscht, wie man einen Flüssigbrand und einen Feststoffbrand bekämpft. Dazu haben natürlich die Theorie gelernt (also die verschiedenen Brandklassen und Feuerlöscher) und natürlich durften wir alle die Feuerlöscher benutzten und kennen lernen. Ich fand das total spannend, weil dies ist wohl eines der wenigen Dinge die man auch im Zivilen gut nutzten kann. Wann hat man im Zivilen schon einen Feuerlöscher in der Hand? Wir haben zwar zwei Feuerlöscher hier im Haus aber bis jetzt wusste ich nicht wirklich wie die Funktionieren geschweige denn ich habe sie ausprobiert. Abends hatten wir dann noch eine kleine Dienstunterbrechung – warum wir die bekommen haben weiß keiner aber bei sowas beschwert man sich natürlich auch nicht 🙂

Donnerstag – Der vorletzte Tag der Woche ist da und es wurde noch mal hart. Wir wurden nicht körperlich tüchtig sondern man hat uns mehrere Stunden in den U-Raum gesteckt und wir sollten noch mehr Theoretischen Unterricht haben. Zu Themen wie „Arbeitssicherheit“, „Wehrdiziplinarverordnung“ und anderen hatten wir die Chance einzuschlafen. Aber wehe einer ist wirklich eingeschlafen dann gab es ärger. Nach den harten Test des wach bleibens haben wir Sport gemacht. Ein wenig Joggen (ich denke es waren plus/minus 7km) und ein paar verzweifelte Versuche mit uns Krafttraining zu machen durften wir dann duschen gehen.

Freitag – Juhu es ist Freitag – ungefähr mit dieser Einstellung ist man in den Tag gestartet, aber die Freude wird einem auch schnell genommen, denn wir durften auch am Freitag noch mal in den U-Raum. Wir hatten noch einen Unterricht beim S2 (Sicherheitsbeauftragter). Er hat uns erklärt die Sicherheit innerhlabt und außerhalbt der Kaserne hergestellt wird und erhalten bleibt. Das war im Grunde sehr spannend, was für Techniken die Bundeswehr hat und es war doch einfacher wachzubleiben. Zum grönenden Abschluss sind wir noch schwimmen gegangen. Es wurde überprüft ob wir „schwimmen können“ – und wie stellt man sowas fest? Genau man muss 200m in min. 7 Minuten schwimmen können. (6 Minuten sind nötig für das deutsche Sportabzeichen). Es hat auf jeden Fall jeder geschafft – also alle können schwimmen ^^. Ich habe es in 4’28“ geschafft! Seit ihr schneller?