6. Woche – Schieß-Biwak

Unsere ersten Tage im Feld mit Übernachtung sind vorbei!

Montag – Das Thema am Wochenanfang war „Wachausbildung“. Jeder der die AGA besteht wird für den Wachdienst eingeteilt. Damit wir dafür vorbereitet sind hatten wir den ganzen Tag nur ein Thema. Vormittags wurde es theoretisch und nachmittags praktisch durch genommen. Das Thema wurde in 4 Bereiche eingeteilt: 1) Streife 2) Flaggenparade 3) Personenkontrolle und Durchsuchen von Personen 4) Fahrzeugkontrolle.

Dienstag bis Donnerstag – 04:00 Uhr morgens: der Zug muss aufstehen. Was für eine menschenunwürdige Zeit. Aber da muss man wohl jetzt durch. Wir sind mit dem Bus 1:30 h gefahren um zu einer Standortschießanlage zugelangen. Drei Tage werden wir nur eins tun: Schießen – Schalfen – Schießen – Schlafen – Schießen – Heimfahrt. Also im Großen und Ganzen waren die Tage überschaubar. Wir haben mit unseren drei Waffen scharf geschoßen und mussten sämtliche Übungen bestehen und hatten sogar die Change die Wertungsübungen zu schießen. (Wenn man die gut besteht hat man die Chance auf die Auszeichnung einer Schützenschnur). Mit der P8 zu schießen war noch realtiv einfach da ist auch jeder schnell durch gekommen. Schwere war es mit dem G36, wobei das am meisten Spaß gemacht hat finde ich. Das MG3 ist wohl die schlimmste von allen drei. Es gab eine Übung die haben viele nicht bestanden auf anhieb und die musste man dann solange wiederholen bis man bestanden hatte. Das war aber nicht das Problem – das Problem war das es zu dem Zeitpunkt so stark geregnet hatte das wir gar nichts richtig sehen konnten. Meine Brille ist die ganze Zeit beschlangen beim Zielen und wie soll man so ein ordentliches Ergebnis liefern? Naja kann man jetzt auch nichts mehr dran ändern. Es war auf jeden Fall lustig.

Lustig war auch das Schlafen wir haben ja das erste mal unter freien Himmel geschlafen. Das ist jetzt nicht wirklich außergewöhnlich, aber lustig war wie sich manche angestellt haben. Z.B. durften wir keine Taschenlampen o.Ä. benutzen und mussten alles im Dunkeln herrichten was wir zum schlafen benötigten. Habt ihr schon mal ein Zelt eingeräumt im totalem Dunkeln?? Was mich am meisten genervt hat ist das die Zelte viel zu klein sind. Ich bin ja schon ein recht langer Typ und passe gerade so in das Zelt und jetzt soll noch der große Rucksack, die Koppel mit allem Gerödel und die Waffe ins Zelt? Also ich sage euch es hat alles rein gepasst aber bequem ist was anderes 😉

Freitag – Am letzten Tag haben wir nicht mehr viel gemacht außer Waffen gereinigt. Zwischen 3 und 4 Stunden haben wir Waffen gereinigt. Viele haben sich aufgeregt, vorallem weil die Ausbilder sagten solange die Waffen nicht sauber sind kommt keiner Heim. Ich fand es irgendwie lustig. Keine Ahnung warum mich sowas nicht aufregt, aber ich war wohl einer der gelassensten. Frei nach dem Motto: „Fresse Halten und weiter putzen!“ So gegen halb eins wurde es dann hecktisch. Wir sollten alle die Waffen so schnell wie es geht zusammensetzen und dann im Lauftempo zur Waffenkammer bringen … und natürlich im Lauftempo zurück zur Unterkunft. Dannach wurden wir dann ins Wochenende entlassen. Warum die Ausbilder plötzlich so Stress gemacht haben weiß keiner – wahrscheinlich wollten die auch endlich ins Wochenende ^^

Veröffentlicht von Hans-Helge

Der studierte Informatiker arbeitet als Entwickler und Trainer bei ChurchTools und betreut neben eigenen Projekten einige andere Webseiten u.A. im ehrenamtlichen Bereich.

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