Ich habe ja schon das ein oder andere Mal über WordCamps geschrieben. Und das wird in naher Zukunft auch nicht aufhören, denn es sind tolle Möglichkeiten neue Leute kennenzulernen und interessanten Vorträgen zu lauschen. Für mich war es nun wieder so weit und ich bin nach Schweden gereist und habe das WordCamp Norrköping besucht. In Norrköpingen habe ich dann Bernhard getroffen, mit dem ich die ganze Reise nach Schweden ja geplant habe.

Am 28. + 29. August 2015 fand das WordCamp statt, wobei der erste Tag das Camp war und der zweite Tag der Contributor Day, der ja quasi fast schon obligatorisch für ein Camp ist. Meine Anreise über Kopenhagen und Stockholm nach Norrköpingen war ohne Probleme und für die Zugfahrt vom Flughafen Stockholm nach Norrköpingen wurde mir auch nicht langweilig, denn am Bahnhof traf ich schon den ersten WordPresser: Marko Heijne. Somit ging die Zugfahrt auch schnell um.

Speaker Dinner

In Norrköpingen ging es dann ganz schnell ins Hotel um meine Sachen abzulegen und direkt weiter zum Speaker Dinner. Alle Speaker und Sponsoren des Camps wurden am Abend vorher noch auf ein leckeres Abendessen eingeladen. Zum Glück war ich nur 45min zu spät und habe daher noch den Großteil mitbekommen. Der Abend war vor allem sehr toll, weil man schon viele Leute getroffen hat. Solche Aktionen sind natürlich wirklich angenehm um fremdsprachige Speaker locker abzuholen und in die Gruppe einzuführen. Ich habe mich in keiner Minute auf dem Camp alleine gefühlt. Und da habe ich schon ganz andere Erfahrungen machen dürfen.

Das Camp

Am nächsten Tag startete natürlich das Camp. Der Teil für den wir ja alle da waren. Die Location war wirklich cool. Das ganze fand im „Visualisierungszentrum“ statt, welches u.A. ein 360° Dome hatte für Präsentationen, wie man sie von Planetarien her kennt. Dieser geniale Raum hatte nicht nur bequeme Sitze, sondern bat auch ein tolles Gefühl beim Präsentieren. Ich hatte das große Glück meine Präsentation über Vagrant in genau diesem Dome halten zu dürfen.

Die Lobby war auch ein guter Ort um mit den Sponsoren zu quatschen und sich mit anderen Campteilnehmern zu vernetzen. Die Schwedische Kultur bat dafür ja genug Zeit mit dem zwei Fikas, was man im Deutschen wohl am besten mit Kaffeepause übersetzen würde. Während jeder Fika gab es Kaffee und etwas zum Naschen (Kuchen, Kekse, etc.). Das hielt die Stimmung natürlich immer oben 🙂

Ich habe mir natürlich auch einige Talks angehört. Marko Heijnen hatte z.B. über node.js geredet und Edmund Turbin über Working in Harmony – Optimize development and content workflowsAber ein Talk ist bei mir noch etwas stärker hängen geblieben und das ist der Talk von Milan Ivanovic, der über Sage und dessen Einsatz als Starter Theme erzählt hat.

Sage ist ja Teil des Roots Projekt, welches ich schon mal gehört habe, aber noch nicht richtig wahrgenommen habe. Ich bin zwar kein Theme Entwickler, aber ich fand es interessant was Sage kann und werde mir demnächst auf jeden Fall mal Roots & Co. angucken.

https://www.flickr.com/photos/double-h90/sets/72157657582315610

Contributor Day

Wie auch andere Camps folgte am nächsten Tag der Contributor Day an dem wir gemeinsam, mit fast 30 Leuten, an WordPress geschraubt haben. Es gab verschiedene Teams u.A. ein Core Team, ein Theme Review Team, Translation Team und ein „Cool Stuff“ Team, wie sie sich selber genannt haben 😀

Ich habe mich mal an den Core gewagt, da das doch eine Sache ist, die ich noch nie gemacht habe. Leider kam ich nicht soweit, dass ich einen Patch schreiben konnte, weil meine Entwicklungsmaschine etwas Probleme machte 🙁 Aber nichtsdestotrotz versuche ich am Ball zu bleiben und das Thema noch mal näher zu verfolgen.

Das Translation Team hatte da mehr Erfolg als ich und haben einen Guide in Schwedisch verfasst, wie man mit GlotPress umgeht und Übersetzungen erstellen kann. Sehr cool, wie ich finde.

Das Theme Review Team wurde von Milan eingeführt in die hohe Kunst des Reviews. Zusammen haben sie Themes sich angeguckt und geschaut, wie man an diesen Prozess heran geht ein Theme zu reviewen. Mit dem Ziel, dass die Teilnehmer das in Zukunft auch alleine können – schlauer Ansatz, wie ich finde.

Fazit

Und dann war es auch schon vorbei. Das Camp, der Contributor Day, einfach alles. Am selben Abend sind Bernhard und ich dann schon wieder zurück nach Stockholm gefahren, wo wir noch ein paar Tage verbracht haben und uns die Stadt anschauten.

Das Camp war in meinen Augen ein großer Erfolg und ich habe mich riesig gefreut mal ein Nicht-Deutsches Camp zu besuchen (bis dato war ich ja nur in Hamburg und Köln). Die Internationale WordPress Community ist einfach so herzlich und empfängt jeden mit offenen Armen und das gekoppelt mit der offenen Art der Schweden war einfach wunderbar zu sehen. Mal sehen ob ich es nächstes Jahr wieder schaffe nach Norrköpingen zu fahren – Aber lohnen würde es sich sicherlich 🙂

 

Veröffentlicht von Hans-Helge

Der studierte Informatiker arbeitet als Entwickler und Trainer bei ChurchTools und betreut neben eigenen Projekten einige andere Webseiten u.A. im ehrenamtlichen Bereich.

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2 Kommentare

  1. Danke für den Hinweis auf den Talk über „Sage“ bzw. „Roots“ … den werde ich mir auf jeden Fall mal zu Gemüte führen!

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