git-instaweb

Ich weiß noch wie ich zu git kam. Damals hatte ich über WordPress von SVN gehört und irgendwie hatte ich es nicht ganz verstanden auf anhieb und hielt es auch erstmal nicht für nötig mir das beizubringen. Zudem war damals schon git auf dem Vormarsch und wurde immer wichtiger. Nach einiger Zeit schloss ich mich dann dem git-Hype an und arbeitete mich in dieses Werkzeug ein. Inzwischen bin ich großer Fan von git und habe viel, wirklich viel, gelernt. Ich lasse mich von neuen Dingen gerne mitziehen und versuch so viel aufzunehmen wie es geht. Ich las Artikel, schaute mir Screencasts und Talks über das Thema an und ging dann sogar soweit und habe mir ein eigenes kleines git Cheat Sheet erstellt mit Scripts und Snippets, die ich interessant finde.

Nun wurde gerade vor wenigen Tagen git 2.11 veröffentlicht. Mit neuen Funktionen und spannenden Erweiterungen. Aber heute möchte ich euch eine Sache zeigen, die wohl relativ unbekannt den meisten Leuten ist.

Ich vermute, dass viele von euch, sofern sie mit git arbeiten, eine GUI verwenden. Die bekanntesten sind wohl gerade Tower, SourceTree und GitKraken. Anfangs habe ich git ausschließlich aus dem Terminal genutzt. Einmal weil ich es ziemlich nerdig und cool fand 😉 und zum anderen, weil ich dadurch gezwungen war git komplett zu lernen. In dieser Zeit testete ich git auf Herz und Nieren. Inzwischen bin ich mit SourceTree unterwegs und schätze diese GUI doch sehr.

Im Oktober wurde dann ein Tweet in meine Timeline gespült, der mir eine Funktion aufzeigte, die ich selber noch nicht kannte. Denn git hat selber eine web-based UI zu bieten. Die ist zwar recht simple und „nur“ zum anschauen des Repos aber kann doch recht hilfreich sein, wenn man gerade keine vollwertige GUI zur Hand hat und das Repo nur explorieren möchte.

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Krieg der Welten – Welche Programmiersprache ist die beste

Wir schreiben den 2. Dezember 2016. Die Republik hat Stellung gegen das Imperium bezogen und wartet auf die Rückkehr der lang vermissten Jedi-Programmierer. Durch massiven Landverlust wurde die Republik bis ins tiefere Hinterland gedrängt und nahezu alle Wege wurden gekappt um den Nachschub an Nahrung zu kontrollieren …

So ungefähr fühlt es sich für mich an, wenn ich Diskussionen über Programmiersprachen führe oder mitbekomme. Hier prallen Welten aufeinander und jeder versucht dem anderen seine Meinung aufzudrängen und wenn das nicht gelingt dann machen wir ihn doch wenigstens fertig und betonen mit, inzwischen zu, lauter Stimme, dass die andere Programmiersprache schlecht und überholt ist. Sie ist zu nichts zu gebrauchen!

Ich bin diesen Diskussionen überdrüssig geworden. Ich halte mich noch nicht für so alt und doch habe ich schon zu viele solcher Diskussionen Glaubeskriege gehört. Es ist immer das selbe Schema: Nikon ist besser/schlechter als Canon – Apple ist „sicherer“ als Windows – Ruby ist „schneller“ als PHP.

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Bloggen in der Weihnachtszeit

Heute ist der 1. Dezember 2016. Somit beginnt die alljährliche Adventszeit. Und was gehört zum Dezember dazu? Genau ein Adventskalender. Blogger Kollegen haben es letztes Jahr schon gemacht und auch dieses Jahr haben sie es angekündigt: Ein Blog-Adventskalender, also jeden Tag ein Türchen Blogbeitrag. Ich habe vor wenigen Tagen die Unterhaltung zwischen Simon und Bernhard auf Twitter mitbekommen und somit weiß ich, dass Bernhard es auf jeden Fall wieder versuchen wird. Und wie ich ihn kenne, wird er es auch schaffen ^^

https://twitter.com/2ndKauBoy/status/802915146649587712

Ich möchte dem guten Beispiel folgen und diesen Blog so kurz vor Weihnachten noch mal zu neuem Glanz verhelfen. Denn in letzter Zeit ist es hier doch recht ruhig geworden und das lag an vielen Dingen. Ihr ahnt es schon, ja die Zeit hat mir gefehlt aber eine Sache die mich noch mehr abgehalten hat war das Thema. Ich betreibe die Webschale nun schon lange und aus einem privaten Blog wurde irgendwann ein WordPress Blog mit dem Ziel nur über WordPress (oder damit in Verbindung-stehendes) zu bloggen. Doch nun begab es sich, dass ich vor ein paar Monaten mir das Ziel setzte eine weitere Programmiersprache im Detail anzugucken und so habe ich wenig Zeit mit WordPress direkt verbracht und mir gingen die Themen aus.

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#WCFRA Quiz: Ich stelle hier die Fragen

Letzte Wochenende war das WordCamp Frankfurt und ich durfte wieder einen Talk halten den ich aber dieses mal als Quiz gestaltet habe. Ich präsentiere inzwischen ziemlich gerne und versuche mich mit jedem Talk zu verbessern. Deshalb habe ich dieses mal einen ganz anderen Talk eingereicht ohne zu wissen ob der Plan aufgeht. Aber wer am Wochenende auf Twitter das Camp verfolgt hat weiß nun, dass es sehr gut ankam. 😀

Die Idee

Ich habe inzwischen einige Talks gehalten, dennoch habe ich mir dieses Mal als Ziel gesetzt etwas ganz Neues zu machen. Ich wusste zwar noch nicht was das sein sollte, aber ich wollte die Zuhörer überraschen bzw. die Session-Landschaft auf dem WordCamp etwas auflockern. Jedoch sollte es keine reine Entertainment Veranstaltung werden. Denn es ist ja nach wie vor ein WordCamp und so muss der Talk auch irgendwie lehrreich sein und sich mit der Thematik WordPress beschäftigen.

Die Inspiration gab mir dann ein Prof. in der Uni. Dieser setzt in seinen Vorlesungen ein Tool namens Kahoot ein. Damit kann man ein interaktives Multiple-Choice Quiz erstellen und jeder Zuschauer kann mit einem Smartphone, Tablet oder Computer am Quiz teilnehmen.

Der Prof. nutzt es um seinen Vorlesungsstoff zu wiederholen. So können die Studierende selber sehen, ob sie den Stoff verstanden haben.

Ich war von diesem Tool gleich begeistert und begann sofort zu brainstormen, wie ich Kahoot für ein WordCamp nutzen könnte. Und so ist am Schluss die Session entstanden, die ich eingereicht habe: Ich stelle hier die Fragen

Smartphone mit der Kahoot Webseite
Jeder Zuhörer ist zeitgleich Spieler. Mit dem Smartphone kann man sofort mitspielen. (Photo by Florian Ziegler, CC 2.0 BY-SA)

Vorbereitung ist alles

Das Konzept der Session war schnell erarbeitet: Ich möchte den passiven Zuhörer mit Kahoot zu einem aktiven Spieler machen.

Das Schwierige war aber die richtigen Fragen zu finden. Ich hatte den Anspruch, dass jeder beim Quiz etwas neues lernt. Allerdings dürfen die Fragen nicht zu technisch oder schwierig sein, damit auch Einsteiger und WordPress Nutzer mitkommen. Würde ich nur technische WordPress Fragen wählen, dann schalten manche Zuhörer sofort ab, weil sie nichts verstehen. Mache ich die Fragen aber zu leicht, na dann verliere ich die Aufmerksamkeit der langjährigen WordPress Nutzer und Entwickler.

Dieser Gratwanderung war gar nicht so einfach. Aber am Schluss habe ich einen guten Mix aus Fun Facts rund um WordPress, ein wenig technischen Raffinessen und historischen Fragen gefunden. Und am Schluss lag ich sogar richtig, denn in Frankfurt gab es keinen Spieler, der alle Fragen richtig beantworten konnte.

Ich selber war von dem ganzen schon früh begeistert, aber das ist man ja von seinen eigenen Ideen immer. Ich wollte mich daher noch etwas vergewissern vor dem Camp und habe eine erste Probe Runde mit dem WordPress Meetup Berlin gespielt. Dort konnte ich das Tool und die Idee zum ersten Mal gegen echte Spieler testen und bekam dort schon gutes Feedback.

Mann mit Glitzer Hut

Nun hatte ich also die ersten Fragen sicher und auch das Berliner Meetup hat mir positives Feedback gegeben. Somit steht ja dem Quiz nicht mehr viel im Weg … oder? „#WCFRA Quiz: Ich stelle hier die Fragen“ weiterlesen

Plugins von Updates ausschließen

Disclaimer: Es gibt ein paar kritische Kommentare (was ich gut finde, danke dafür). Dieser Artikel empfiehlt NICHT Updates grundsätzlich zu verweigern. Ich bin FÜR Updates. Aber manchmal gibt es triftige Gründe das bewusst nicht zu wollen und dafür kann man das Plugin nutzen.

Ihr kennt das, man arbeitet und plötzlich hat man eine Idee für ein Projekt, Plugin, SaaS, you-name-it. Entweder man ist Entwickler und könnte die Idee umsetzen, hat aber gerade keine Zeit, oder man findet keinen Entwickler, der einem dabei hilft. Mir mangelt es oftmals an der Zeit, diese Projekt wirklich umzusetzen und so schwillt meine eigene Ideen-Liste immer weiter an 😀

So ging es wohl auch Daniel Bachhuber. Der twitterte vor ein paar Tagen eine Plugin Idee:

https://twitter.com/danielbachhuber/status/768907891294121984

Seine Idee ist gar nicht so doof: Ein WordPress Plugin mit dem man installierte Plugins daran hindert nach Updates zu suchen. Das klingt vielleicht erstmal verrückt. Warum sollte man das machen wollen? Es gibt aber durchaus einige Anwendungsfälle dafür.

  1. Es wird eine ganz spezielle Version benötigt vom Plugin.
  2. Der Plugin Slug (mit dem sucht das Plugin auf WordPress.org nach Updates) ist auf WordPress.org schon von einem anderem Plugin belegt. Somit wäre ein Update kein Update, sondern ein überschreiben mit einem anderen Plugin.
  3. Man möchte, dass z.B. der Kunde bestimmte Plugins per se nicht updaten kann.

Das dachte sich wohl auch Jonathan Daggerhart und hat kurzerhand genau das Plugin geschrieben.

https://twitter.com/daggerhart/status/768917624939950080?s=09

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