Als Studente ist man ja quasi der Wissenschaft verschrieben und mir macht es Spaß neue Erkenntnisse zu erfahren und ggf. selber zu Entdecken. Um großen Uni-Projekten auf der ganzen Welt zu helfen Daten zu analysieren wurde vor einigen Jahren von der Berkeley University das Projekt BOINC ins Leben gerufen. Kurz gesagt: Du kannst mit rechnen für die Wissenschaft!
BOINC steht für Berkeley Open Infrastructure for Network Computing. Die Idee dahinter ist, dass dein Computer Daten der Universität analysiert, während du ihn sowieso nicht nutzt. Es wird also die Rechenzeit genutzt, die sonst zeitlich einfach verloren gehen würde.
BOINC wurde damals für SETI@HOME entwickelt. In diesem Projekt wird der Weltraum „abgehört“ und die Daten werden analysiert auf bestimmte Muster, die extraterrestrisches Leben beweisen sollen. Das Projekt läuft immer noch und auch ich rechne da mit.
Es gibt inzwischen aber eine große Liste mit Projekten von verschiedenen Universitäten und auch Instituten. Das reicht von Außerirdischen suchen über Protein Ermittlung gegen Krankheiten oder einfach nur eine neue Primzahl zu finden. Alles was viel Rechenleistung benötigt lässt sich mit BOINC realisieren.
Damit man aber nicht nur seine Rechenleistung abgibt bekommt man von vielen Projekten auch etwas zurück. Sofern das Projekt es unterstützt wird ein Screensaver angeboten, der animiert anzeigt was gerade berechnet wird. Da sind teilweise sehr schöne Sachen dabei.
Ich habe BOINC schon 2010 gekannt, aber erst im Herbst letzten Jahres wieder entdeckt und gleich installiert. Ich finde es eine schöne Sache damit die Wissenschaft zu unterstützen und wenn mein Mac (und zukünftig mein Raspberry Pi) nicht gebraucht werden, wie z.B. in manchen Vorlesungen 😉 dann kann ich wenigstens meine Rechenleistung dafür verwenden. Und die Screensaver sind schließlich auch nett anzusehen.
Wer interessiert ist an welchen Projekten ich mitrechne kann mal hier einen Blick reinwerfen. Dieses inoffizielle Projekt sammelt die Statistikwerte der Projekte und stellt sie schön dar um auch Vergleiche zwischen Usern und Teams möglich zu machen.