Kommentar: Enttäuschter Vaterschießt in den Laptop seiner Tochter

So eben habe ich ein Video gefunden auf YouTube. In dem Video liest und kommentiert ein enttäuschter Vater einen Post seiner Tochter auf Facebook. Sie (anscheinend im Teenageralter) hat auf Facebook über ihre Eltern hergezogen. Dumm nur das ihr Vater den Post doch gefunden hat und dadurch sehr enttäuscht worden ist. Im Video (ca. 8 Minuten) erklärt er ihr und der ganzen Welt was sie dort geschrieben hat. Und zum Schluss schießt er ihr den Laptop kaputt!

Ich habe diese Video gesehen und finde es auf der einen Seite lustig. Ich habe wirklich geschmunzelt aber verstehe den Mann sehr gut. Ich fühle regelrecht mit ihm.

 

Aber auf der anderen Seite habe ich mir dann gedacht, dass es leider echt schrecklich ist, wie Kinder von ihren Eltern denken. Ich weiß, als Kind sieht man immer nur die „schlechten“ Seiten. Man muss im Haushalt helfen und hat „weniger“ Zeit zum „spielen“. Aber wie der Vater richtig aufzählt: Das sind keine 5 Minuten Arbeit. Ich gebe zu ich habe auch nicht immer das getan was meine Eltern wollten; oft habe ich die Maschine nicht ausgeräumt, oder habe mein dreckiges Geschirr nicht eingeräumt (zum Ärger meiner Mutter). Aber ich persönlich war nie an dem Punkt angelangt, wo ich meine Eltern so gehasst habe, dass ich so einen verachtenden Brief hätte schreiben wollen. Im Gegenteil, ich hatte bzw. habe sogar ein sehr angenehmes Verhältnis zu meinen Eltern. Denn ich habe wirklich schon früh dies aus den Augen eines Erwachsenen gesehen. Mir wurde relativ schnell klar, dass ich umsonst wohne, umsonst esse und viele Dinge einfach zu hinnehme, die später, wenn man aussieht, nicht selbstverständlich sind.

 

Aber mal abgesehen von meiner Kindheit. Natürlich gibt es die schwierige Zeit der Pubertät (oder wie mein ehemaliger Pastor immer so schön gesagt hat: „.. die Zeit, wo die Eltern in die schwierige Phase kommen.“).
Und genau dann ist es sehr wichtig für Beide Seiten eine gute Kommunikation zu haben. Ja, ich weiß ich bin noch nicht Vater und ich bin kein ausgebildeter Familienexperte, aber es gehört nicht viel dazu zu wissen dass die Kommunitaktion das A und O ist in einer Beziehung.

 

Ich weiß nicht wie die Vorgeschichte der Tochter ist. Vielleicht hatten die auch einen großen Streit bevor sie das in Facebook schrieb. Aber da bin ich froh mit christlichen Werten und Normen aufgewachsenen zu sein. Denn das Thema Zorn, Streit und Hass sind nicht ein Problem der Neuzeit. Und es ist bekannt, dass die Kinder schon früher einige Probleme mit ihren Eltern hatte. Und das wusste euch Gott, denn warum sonst hätte er das 5. Gebot entlassen:

 

Ehre deinen Vater und deine Mutter […]

Vielleicht ist der ein oder andere kein Christ und sagt: „Mensch geh fort, mit der Bibel.“, aber ich dieses Gebot ist glaub ich zeitlos! Das hatte damals Gültigkeit, es hat heute Gültigkeit und es wird auch noch in 100 Jahren aktuell sein!

 

Mein Fazit aus diesem Video lautet also, es ist nicht einfach Eltern/Kind zu sein. Und ja, vielleicht hat der Vater etwas zu hart durch gegriffen, aber ich bin auch der Meinung, dass der Tochter mal gezeigt werden musste wo der Hammer hängt. Sie ist halt noch ein Kind und sollte das mal registrieren, dass die Eltern sie immer noch aufziehen.
Aber genau so denke ich, dass man da Problem vielleicht auch eleganter hätte lösen können und nicht mit einem YouTube Video der Öffentlichkeit hätte zeigen sollen, wie die Familie solche Probleme löst.

 

 


Gefischt aus der Webschale und zwar als email

Veröffentlicht von Hans-Helge

Der studierte Informatiker arbeitet als Entwickler und Trainer bei ChurchTools und betreut neben eigenen Projekten einige andere Webseiten u.A. im ehrenamtlichen Bereich.

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