Mein Fazit nach 40 Tagen ohne Facebook

Wenn ihr meinen Blog aufmerksam lest, dann wisst ihr dass ich seit Aschermittwoch nicht mehr in Facebook war. Gestern war Ostern und so endet die Fastenzeit und auch mein fasten von Facebook.

40 Tage ist es nun schon her, dass ich kein Facebook mehr genutzt habe. Facebook war schon öfters in der Kritik und auch die letzten AGB Änderungen haben Facebook nicht gerade gut aussehen lassen. Meine Fasten hatte daher mehrere Gründe. Zum einen wollte ich die Zeit nutzten und mich mehr auf Gott konzentrieren, was ich auch so meine ich geschafft habe. Des weiteren wollte ich mal testen, wie es ist ohne Facebook ist – Facebook ist ja inzwischen so was wie der virtuelle Marktplatz geworden. Alles trifft sich dort und die wichtigen und unwichtigen Neuigkeiten werden ausgetauscht. In den letzten Wochen habe ich daher mal ausprobiert, wie es wäre, wenn ich meinen FB Account löschen würde. Und ich habe interessante Kenntnisse bekommen.

Ich dachte es würde anstrengend werde, weil man ja soviel Zeit schon in Facebook verbringt. Aber dem war nicht so. Entzugserscheinungen hatte ich nie – aber dafür viele Augenblicke der Ratlosigkeit und des Wartens. Denn nur wenn man eine Webseite nicht mehr ansteuert, verliert man nicht seine Gewohnheiten. Gerade anfangs, habe ich viele Augenblicke gehabt, in denen ich vor dem Mac saß und nicht wusste, was ich jetzt noch machen könnte. Mir ist aufgefallen, dass man im Grunde nur 4-5 Webseiten im Internet hat die man regelmäßig aufruft und die einen durch den Tag bringen und wenn nun eine Webseite davon fehlt gewinnt man plötzlich viel Zeit – um es positiv auszudrücken.

Mit der Zeit beginnt man dann diese Zeit anders zu nutzten – ich habe in den letzten Wochen wieder mehr gelesen oder ich habe mir Tutorial zu verschiedenen Themen durch gelesen und dazu gelernt.

Aber daneben ist mir noch etwas aufgefallen: Facebook ist wirklich überall. Man bekommt das gar nicht so mit, aber mir ist auf gefallen, dass inzwischen viele Produkte eine eigenen FB-Seite haben. Im TV oder auf Plakaten sind überall Links zu Facebook – das ist mir vorher nie so bewusst geworden, wie stark Facebook in unserer Gesellschaft angekommen ist. Ich finde diese Erkenntnis interessant.

Gefehlt hat mir Facebook selber nie – Denn aus FB habe ich so gut wie nie wichtige Informationen bekommen, die ich nicht von anderen Seite her bekommen haben. Aber FB ist dennoch nicht nutzlos. Der Vergleich mit dem Markplatz oben beschreibt FB denk ich ganz gut – denn möchte man beispielsweise spontan weg gehen, bowling spielen oder einfach nur Freunde treffen, dann kann man so schnell alle erreichen und alle Fragen. Denn man schreibt wohl kaum alle per Mail an.

Mein Fazit: Es tat mal gut eine Zeitlang ohne FB auskommen zu müssen. Während der Fastenzeit habe ich viel darüber nachgedacht, ob ich mein FB Account völlig löschen sollte oder doch behalten. Ich habe mich nun dazu entschieden es zu behalten, aber mein Nutzten von FB zu ändern. Ich versuche es mehr als Infokanal zu benutzten statt Vetriebskanal. Sprich ich hole mir die „wichtigen“ Informationen raus, damit ich weiß was in einem Freundeskreis ab geht, aber ich werde weniger schreiben und posten. Aber zum Schluss kann ich jedem nur empfehlen mal eine Auszeit von FB zu nehmen.

Lese gleich weiter und erfahre warum ich Facebook endgültig verlassen habe:  9 Gründe warum ich Facebook verlasse

Bild Quelle: 500px: Magical hat … von Essa Al Mazroee

Veröffentlicht von Hans-Helge

Der studierte Informatiker arbeitet als Entwickler und Trainer bei ChurchTools und betreut neben eigenen Projekten einige andere Webseiten u.A. im ehrenamtlichen Bereich.

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