Was du nicht als Programmierer tun solltest

Auf dev.to wurde ein Artikel veröffentlicht, mit 8 Dingen, die du nicht als Programmierer tun solltest. Das sind weniger Anti-Patterns, die man beim Programmieren verhindern sollte, sondern viel mehr Einstellungen.

Einen Punkt finde ich sehr wertvoll und den habe ich vor Jahren für mich selber definiert, denn ich merke wenn ich danach lebe, geht es mir besser.

Do Not Worship Frameworks & Languages💎

Der haseeb, Autor des Artikels, schreibt folgendes:

Sure keep your focus on something particular but at the start of your career do not try to put a label on yourself. Do not call yourself a ROR [Ruby on Rails] Engineer or a React Developer. Sure you work on React but do not let that define you. Frameworks and languages will come & go, you are here to stay!

haseeb auf dev.to

In der Schulzeit habe ich schon mit HTML, CSS, MySQL und PHP angefangen und gefühlt seit dem begegne ich immer wieder Leuten, die sich gegen eine Sprache oder ein Framework aussprechen. Im Laufe der Zeit habe ich gemerkt, dass das nicht nur auf die Programmierung zutrifft.

Ich habe eine gewisse Zeit lang photografiert und selbst dort waren Foren vom Thema Nikon vs. Canon dominiert. Oder die Rivalität zw. Mac und Windows. Überall definieren sich die Leute über ihre Produkte die sie kaufen.

Mir war das irgendwann zu doof und ich habe mir gesagt, ich will da nicht mehr mitmachen. Mir gehen diese Disusskionen regelrecht gegen den Strich, denn sie führen zu nichts. Sie sind häufig mit subjektiven Halbwahrheiten fundiert und drücken lediglich die Ignoranz der Sache aus.

Ich programmiere sehr gerne und das gerade mit PHP. Ja die Sprache hat ihre Eigenheiten und mir ist vollkommen klar, dass sie nicht für alles geeignet ist. Und genau hier ist der Punkt. Wenn ich eine Web-Anwendung schreibe ist PHP genau so gut wie Ruby. Aber wenn ich Machine Learning Aufgaben bestreite, dann greife ich lieber zu Python oder Matlab. Für mich sind das alles nur Tools. Werkzeuge in meinem Werkzeugkasten.

Leider musste ich diese „Bessenheit“ auch vermehrt in der WordPress Community entdecken. Versteht micht nicht falsch, viele der Leute die ich in der Community kennenlernen durfte sind offene Menschen (gegenüber anderen Dingen). Aber es gibt auch dort Menschen die quasi religös WordPress verehren und den Status dieses CMSs über alle anderen Stellen. Und genau das halte ich für falsch. WordPress ist ein gutes CMSs, aber Drupal, Joomla und Co. können eine Webseite auch umsetzen.

Da lobe ich mir die Arbeit vom CMS Garden, die nicht ein CMSs propagieren, sondern viele CMSs vorstellen und Community-übergreifend arbeiten.

Am Schluss bleibt es doch wie in der Photografie. Dort gibt es nämlich die Aussage: „Nicht die Kamera macht das Photo, sondern der Photograf.“ Und das gilt auch beim Programmieren.

Veröffentlicht von Hans-Helge

Der studierte Informatiker arbeitet als Entwickler und Trainer bei ChurchTools und betreut neben eigenen Projekten einige andere Webseiten u.A. im ehrenamtlichen Bereich.

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