Berliner Schulen – Ein Open Data Projekt

Berliner Schulen: Screenshot
Das Open Data Projekt „Berliner Schulen“ hilft beim Suchen nach einer passender Schule in Berlin.

tl;dr Mittels der Projekt Webseite „Berliner Schulen“ kann die Suche nach einer passenden Schule in Berlin erleichtert werden. Durch einen Umfangreichen Filter steht das Finden im Vordergrund.

 

Das letzte Semester ist nun auch für mich offiziell vorbei. Das letzte Projekt wurde erfolgreich abgegeben, welches ich in den Semesterferien noch fertigstellen musste. Bei dem Projekt handelt es sich um ein Open Data Projekt welches im Rahmen des Projektverbundes Initiative 2.0 an der TU Berlin entwickelt wurde.

Über das Semester habe ich mit zwei Kommilitonen an dem Projekt Berliner Schulen gearbeitet, welches nun seit gut drei Semestern von Studenten bearbeitet wurde.Wir konnten dieses Projekt nun endlich fertig stellen und haben es letzte Woche veröffentlicht.

Um was geht es beim Berliner Schulen Projekt?

Wenn Personen nach einer Schule für ihr Kind suchen ist das oftmals ein langes und schwieriges Unterfangen. Viele Probleme gibt es bei der Suche. Denn viele Schulen findet man nicht direkt (selbst mit Google nicht), da entweder die Webseite nicht SEO freundlich genug ist oder der Suchbegriff sehr wage und daher zu viele Ergebnisse liefert. Aber Zudem ist es nicht einfach möglich über mehrere Kategorien hinweg mittels einer Suchmaschine eine Schule zu finden. Dabei ist es essentiell wichtig, dass man eine gute Schule findet. Denn die richtige (Aus-)Bildung entscheidet so viel im Leben eines Kindes.

Dies hat sich wohl auch die Stadt Berlin gedacht und ich finde es gut, dass es eine offizielle Lösung für das Problem gibt. Die Stadt hat bereit ein Formular zum Suche einer Schule im Angebot. Das finde ich sehr schön. Allerdings dachten sich Studenten der TU Berlin, dass man es auch noch etwas besser machen könnte. Und so wurde das Projekt Berliner Schulen angegangen.

Mit dem eigenen Projekt wollen wir die Suche nach einer passenden Schule beschleunigen und verbessern. Die Webseite hat primär die Aufgabe die Suche zu unterstützen und nicht bei der Entscheidung zu helfen. Wir liefern lediglich passende Schulen für eine Suchanfrage, aber welche Schule es am Schluss wird, muss jeder für sich selber entscheiden. Für die weiterführende Recherche liefern wir daher die URLs der Schulen und auch eine E-Mail um die Schule zu kontaktieren.

Radio Interview auf 88vier

Am letzten Freitag wurden Janek, mein Co-Entwickler, und ich zu 88vier eingeladen für ein Radio Interview. Dort sprachen wir über das Projekt und haben es kurz vorgestellt.

 

Wie haben wir es realisiert?

Der nächste Abschnitt wird etwas technisch. Ich werde mal versuchen kurz zu erklären, wie wir das Projekt umgesetzt haben. Am Schluss sieht alles so nett und freundlich aus, aber im Vorfeld haben wir viel Arbeit gehabt.

Oben habe ich bereits erwähnt, dass das Projekt über drei Semester hinweg bearbeitet wurde. Allerdings konnten wir leider nicht die ganze Vorarbeit andere Kommilitonen verwenden. Gerade die entwickelte Lösung unserer Vorgänger war am Schluss nicht verwendbar. Nicht weil es schlecht war, im Gegenteil. Es hat gut funktioniert und hätte nur noch einen letzten Feinschliff benötigt. Allerdings wurde eine ElasticSearch Datenbank verwendet im Prototype. Diese spezielle Datenbank können wir leider nicht auf dem Hoster verwenden. Daher mussten wir das Projekt noch mal umstrukturieren und haben uns dann kurzer Hand entschieden komplett neu anzufangen was für uns einfacher ist.

AngularJS und JSON

Anstatt eine dedizierte Datenbank zu verwenden haben wir uns entschieden lediglich eine JSON Datei zu erstellen, die alle nötigen Informationen enthält und beim Laden der Seite mit ausgeliefert wird. Schließlich sprechen wir hier nicht von einem großen Datensatz, der eine Datenbank rechtfertigen würde, sondern es sind knapp 1100 Schulen.

Die ganze App haben wir, wie der Prototype unserer Vorgänger, mit AngularJS umgesetzt. Der ganze Code ist OpenSource und kann auf GitHub gefunden werden

Ausblick

Das Projekt ist zwar jetzt öffentlich zugänglich aber für uns noch lange nicht abgeschlossen. Wir wollen noch etwas länger dran bleiben und so gut es geht stetig verbessern. Es hat uns ja auch viel Spaß gemacht und wir haben dabei viel gelernt. Also warum sollten wir es einfach so aufgeben, nur weil das Semester vorbei ist?

Entwicklung

Welche neuen Funktionen wir einbauen werden und wie bzw. ob das klappt werden wir im laufe des nächsten Semesters sehen. Unser Stundenplan für das kommende Semester ist wieder voll gepackt. Aber auch kleine Schritte bringen einen ans Ziel 😉

Wir organisieren das Projekt inzwischen rein über GitHub und nutzen die Issue Funktion. D.h. falls du Fehler findest oder Verbesserungsvorschläge hast kannst du gerne ein Issue hinzufügen oder schreib dein Anliegen einfach unten in die Kommentare. Ich werde es dann für dich übertragen.

Werbung

Neben der Entwicklung wollen wir aber auch weiter die Werbetrommel rühren. Wir haben im Team schon überlegt an welche Medien bzw. Presse wir herantreten können um das Projekt noch bekannter zu machen. Schließlich soll das Tool auch genutzt werden. Dafür wurde es gemacht.

Ich bin gespannt, wo die Reise noch hingeht und wie viele die Seite wirklich nutzen werden. Wenn du die Seite selber schon angeguckt hast würde mich auf jeden Fall deine Meinung interessieren. Was hat dir gefallen bzw. wo könnten wir Dinge verbessern? Konntest du eine Schule finden für dein Kind?

Veröffentlicht von Hans-Helge

Der studierte Informatiker arbeitet als Entwickler und Trainer bei ChurchTools und betreut neben eigenen Projekten einige andere Webseiten u.A. im ehrenamtlichen Bereich.

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2 Kommentare

  1. Lustig, so was habe ich vor einem Jahr auch gemacht, als GIS und nur für die Grundschulen in 2km Entfernung

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