Biwak mal anders. So gefällt es mir schon besser. Man ist an der frischen Luft muss sich aber nicht vor dem Feind tarnen …
Montag – Die ganze Woche stand unter einem Thema: EAKK (Einsatz Ausbildung für Konflikt- und Krisenverhütung). Aber bevor es damit los gehen konnte hatten wir noch einen kleinen Besuch von den Feldjägern (Feldjäger = Militär Polizei). Das war echt interessant. Wir hatten zuerst noch mal eine Belehrung über Drogen und was uns blüht wenn wir BTM zu uns nehmen. Dazu wurde ein Hundeführer aus Sigmaringen eingeladen der mit seinem Drogenspürhund unsere Stuben durch forstet hat. … Er hat nichts gefunden 😉
Nach dem Mittagessen begann die EAKK. Wie immer muss alles erst mal theoretisch Durchgesprochen werden. Checkpoint, Patrouille und Minen standen auf dem Plan. Nachdem wir das auch geschafft hatten durften wir abends noch mal ein wenig abspannen/Rucksack packen.
Dienstag bis Donnerstag – Der Spaß beginnt und wir wandern los. Wohin? Natürlich zum Truppenübungsplatz. Dieses Mal ging es aber ans andere Ende des Gelände. D.h. 2 km mehr aber das ist jetzt auch egal. Die Ausbildung ist ja extra für Auslandseinsätze ausgelegt, wie z.B. im Kosovo oder Afghanistan. Da wir deshalb auch in einem Lager übernachtet haben, der überwacht wird, konnten wir „in Ruhe“ schlafen und mussten uns nicht tarnen. Am Checkpoint, der das Lager markierte, hatten wir die Möglichkeit uns darin zu üben wie man Personen und Fahrzeuge überprüft. Die andere Seite der Ausbildung war die Patrouille. Im Prinzip ist das wie eine größere Streife. Man hat einen festgelegten Weg den man abgeht. Aber jetzt kommt der Unterschied. Man zeigt Präsenz und muss sich nicht vor dem Feind verstecken.
Nachts waren natürlich auch Gruppen eingeteilt. Wir mussten in der ersten Nach den Checkpoint besetzten und in der zweiten Nacht die Streife machen. Aber nachts war es nicht so hart. Wir hatten 6 Stunden und es mussten immer nur zwei Leute pro Stunde eingeteilt.
Der Mittwoch war, wie die ganze Zeit im Feld, sehr gechillt. Wir hatten noch mal Zeit am Checkpoint. Gegen Mittag sind wir dann Minen suchen gegangen. Ich sage euch das ist der größte Mist. Man hat eine Minensuchnadel, bei uns sahen die Dinger mehr aus wie Spieße zum Grillen. Naja damit muss man dann einen Bereich von 45x35cm absuchen pro Fuß. Dies passiert aber in einer bestimmen Vorgehensweise: In einem 30° in den Erdboden einstecken und pro Einstich 2-3cm platz lassen. Ihr seht das ist eine Sysiphus Arbeit.
Der Donnerstag war recht einfach. Eigentlich sollten wir erst gegen Mittag loslaufen, aber wir hatten die Wahl. Wenn alles um 9 Uhr fertig ist laufen wir früher los. Da jeder zurück wollte ging das Zelte abbauen sehr schnell. Mit einem kleinen Umweg sind wir dann ca. 10 km Heim gelaufen. In der Kaserne noch „schnell“ Waffen reinigen und dann hatten wir Freizeit um unsere Ausrüstung zu putzten.
Freitag – Sport – Putzen – Heim fahren 🙂